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Dr. Hans Mayr

Facharzt für Physikalische Medizin, allgemeine Rehabilitation und Rheumatologie
Mobil: 0699/123 09 652 | E-Mail

Infiltrationen

Bei der Infiltration wird ein Medikament mittels einer Nadel an den Krankheitsherd gebracht. Dadurch kann es hier besonders gut wirken, während der übrige Organismus damit nicht oder nur in einem sehr geringen Ausmaß belastet wird.

Ausschlaggebend für den Erfolg ist, dass das Medikament an die schmerzauslösene Stelle gebracht wird. Diese ist in vielen Fällen nicht mit der Stelle identisch, wo der Schmerz gespürt wird (Klingelknopfphänomen).

Quaddeln werden in die obersten Hautschichten eingebracht und sind eine risikoarme, sehr wirksame Methode der Schmerzlinderung. Subcutane und intramuskuläre Infiltrationen an Triggerpunkte lindern rasch und effektiv lokalisierte Weichteilschmerzen. Eine physikalische Nachbehandlung ist ratsam.

Für manche Infiltrationen ist eine Unterstützung durch bildgebende Verfahren erforderlich. Nur so ist bei sehr tief im Körperinneren gelegenen Schmerzherden gewährleistet, dass das Medikament an die richtige Stelle gelangt.

Radikulopathien (Nervenwurzelentzündungen oder -reizungen, Ischias) sind oft durch Bandscheibenvorfälle bedingt. Wenn konservative Therapie keine Beschwerdefreiheit bringt, führe ich unter Computertomografiesicht eine Wurzelblockade durch.

Bei Vertebrostenosen (Wirbelkanalverengung) kann das Einbringen von entzündungshemmenden Medikamenten in den Rückenmarkskanal eine wesentlich Erleichterung bringen.

Sponylarthrosebeschwerden (Facettengelenkssyndrom) können durch die Infiltration der betroffenen Wirbelbogengelenke unter Computertomografiesicht behandelt werden.

Intraartikuläre Gabe von Medikamenten ist bei Gelenksabnützungen und Gelenksentzündungen sinnvoll.

Bei der Abnützung werden meist Hylaluronsäurepräparate verwendet. Moderne Präparate müssen bei zumindest gleich guter Wirksamkeit nicht mehr 5x sondern nur mehr 3x verabreicht werden.

Bei Gelenksentzündungen oder „akitvierten Arthrosen" (entzündlicher Reizzustand bei Arthrose) werden entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente ins Gelenk eingebracht.

Das ist bei vielen Gelenken in meiner Praxis möglich. Bei tiefgelegenen Gelenken wie dem Hüftgelenk führe ich diese Infiltrationen und Ultraschallsicht durch.