Da fast alle physikalischen Therapien lokal wirken ist der Anwendungsort für den Erfolg ebenso wichtig wie die Art der Anwendung. Der Ort, an dem die Krankheitsprozess abläuft, wird als Quellenfeld bezeichnet. Der Ort, wo die Symptome (Schmerz, Gefühlsstörung, Lähmung usw.) wahrgenommen werden wird als Wahrnehmungsfeld. Beide können weit voneinander entfernt sein. Der Krankheitsprozess ist vergleichbar dem Drücken des Klingleknopfes. Es läutete dann weit entfert in der zugehörigen Wohnung! Die Behandlung im Quellenfeld ist in aller Regel wesentlich wirksamer als jene im Wahrnehmungsfeld. Massnahmen im Wahrnehmungsfeld sind bei manchen Krankheitsprozessen sogar völlig wirkunglos!
Beispiele:
Die Feststellung des Quellenfeldes ist für Bandscheibenvorfälle und Durchblutungsstörungen relativ einfach. Schmerzausstrahlung von Muskeln, Bändern und anderen Strukturen des Bewegungsapparates ist hingegen oft schwierig. Zur Ortung bedarf profunder Kenntnisse, großer Erfahrung und ausreichender Zeit.