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Dr. Hans Mayr

Facharzt für Physikalische Medizin, allgemeine Rehabilitation und Rheumatologie
Mobil: 0699/123 09 652 | E-Mail

Komplexes Regionales Schmerzsyndrom (M.Sudeck, Algodystrophie, CRPS)

Diese Erkrankung ist entweder die Folge einer Nervenverletzung. Sie wird dann als complex regional pain syndrom (CRPS) Typ II bezeichnet. Eine ältere Bezeichnung dafür ist Kausalgie. Sie ist- wie auch das CRPS I , auch als Morbus Sudeck oder Algodystrophie bezeichnet,- durch den "Brennschmerz" charakterisiert. Das CRPS I ist die Komplikation von Verletzungen (z.B Radiusfraktur) oder internen Erkrankungen (z.B Myocardinfarkt). Offensichtlich ist eine (genetische (?) Disposition des Patienten erforderlich. Äussere Faktoren wie unzureichende Therapie des Akutschmerzes oder häufiges "Umgipsen" werden als auslösende Faktoren vermutet.

Die Erkrankung kann bis zur völligen Gebrauchsunfähigkeit der betroffenen Gliedmasse führen. Unerträgliche Schmerzen lassen die Patienten einer Amputation zustimmen, die aber meist auch nicht zur Schmerzfreiheit führt (Phantomschmerz).

Der Verlauf ist sehr variabel, sodass die früher gebräuchliche Einteilung in 3 Phasen nur mehr als Orientierungshilfe verwendet wird. Die Anamnese und der körperliche (klinische) Untersuchungsbefund lassen den Erfahrenen die Diagnose auf Anhieb stellen. An apperativern Untersuchungen hat sich die Thermografie bewährt. Sie ist im Gegensatz zur Szintigrafie mit keiner Strahlenbelastung verbunden. Sie ist auch geeignet den Erkrankungsverlauf zu objektivieren und zu quantifizieren.

Die Therapie erfordert eine Kombination medikamentöser und physikalischer Therapien. Insbesondere für die physikalische Therapie ist die Orientierun an den 3 Phasen sinnvoll. Bewegungstherapie, insbesondere in Form der Spiegeltherapie sollte phasen- und befundgerecht zum Einsatz kommen. Die Aufklärung und Schulung des Patienten über die Natur seiner Erkrankung sind- wie bei allen chronischen Erkrankungen- unabdingbar. In den meisten Fällen kann so ein sehr gutes Resultat bis hin zur völligen Ausheilung erzielt werden. Allerdings ist dabei ein längerer Zeitraum erforderlich.