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Dr. Hans Mayr

Facharzt für Physikalische Medizin, allgemeine Rehabilitation und Rheumatologie
Mobil: 0699/123 09 652 | E-Mail

Entzündliches Rheuma (z. B.: Polyarthritis  auch Rheumatoide Arthritis), Infekte und Impfungen

 

Bei Patienten mit entzündlichem Rheuma besteht eine ungefähr auf das doppelte erhöhte Infektionshäufigkeit.

 

Entzündlich rheumatische Erkrankungen entstehen ja durch eine Fehlfunktion des Immunsystems. Da dieses für die Abwehr von Infekten verantwortlich ist, erscheint es folgerichtig, dass bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen schon durch das Bestehen der Erkrankung selber eine erhöhte Infektneigung gegeben ist. Das wurde auch empirisch durch Studien belegt.

 

Da die Therapie entzündlich-rheumatischer Erkrankungen ein "Immunmodulation" anstrebt, kann erhöhte Infektneigung durch die Basistherapie, insbesondere durch "Biologika" noch verstärkt werden.

 

Schwerwiegende, aber subklinische (verborgene) Infekte wie Tuberkulose oder Hepatitis werden daher vor Einleitung einer Basistherapie vom Rheumatologen abgeklärt.

 

Unter einer laufenden Basistherapie dürfen nur Impfungen OHNE lebende Impfstoffe durchgeführt werden :"Zeckenimpfung" =FSME," Grippe" = Influenza, Wundstarrkrampf (=Tetanus), Diphterie, "Gelbsucht = Hepatitis A und B, Keuchhusten = Pertussis, "Lungenentzündung" = Pneumokokken, Haemophilus influenzae B), "Gehirnhautentzündung" = Meningokokken, Japan B Encephalitis, Tollwut, Kinderlähmung NUR mit SALK Impfstoff.

 

Lebende Impfstoffe sind unter Basistherapie jeglicher Art nicht zulässig: Gelbfieber, Pocken, Masern, Röteln, Mumps, "Feuchtblattern" = Varicellen, Tuberkulose =BCG, Kinderlähmung =Polio Schluckimpfung!!, manche Typhus- und Cholera Imfpstoffe.

 

 

Der Impferfolg (Antikörperbildung) kann unter Basistherapie vor allem unter MTX stark herabgesetzt sein. Biologika mindern die Imfpwirkung meist nicht oder gering. Cortison, in Dosen unter 10 mg Prednislolonäquivalent gar nicht bis gering, darüber allerdings mässig bis stark.

 

Allerdings ist auch bei Gesunden jenseits des 50. Lebensjahres die Impfwirkung erheblich reduziert.